»Die Aktion war ein voller Erfolg, wir haben sogar mehrere neue Interessenten für ein Ehrenamt«, freut sich Steubing. Seit April leitet sie die Bahnhofsmission in Erlangen und hat sich bereits gut eingelebt: »Ich habe hier ein tolles, motiviertes Team hinter mir, dafür bin ich sehr dankbar«. Viele Ehrenamtliche sind schon seit vielen Jahren dabei. Um die Arbeit der Bahnhofsmission zu erhalten, sind neue ehrenamtliche Mitarbeitende laufend willkommen.
An ganz normalen Tagen fungiert die Bahnhofsmission nicht nur als Anlaufstelle für Reisende, die eine Hilfestellung brauchen, sondern auch als niederschwelliges Angebot für Menschen, die kein Zuhause oder einfach Gesprächsbedarf haben. »Viele unserer Stammkunden stecken in sozialen Schieflagen, finden keine Arbeit oder sind sogar wohnungslos. Wir haben für jeden ein offenes Ohr«, so Claudia Steubing. Die 54-Jährige studierte im Rheinland Sozialpädagogik und Theologie bevor sie 2002 mit ihrem Mann nach Erlangen zog. Ihre Motivation und Energie für ihre Tätigkeit zieht die vierfache Mutter aus ihrem Glauben: »Jesu bedingungslose Liebe für jeden Einzelnen ist für mich Vorbild im Umgang mit jedem unserer Besucher«.
Die Bahnhofsmission Erlangen befindet sich seit 1954 unter der Trägerschaft des Diakonischen Werkes Erlangen. Die Wärmestube der Bahnhofsmission bietet von Armut Betroffenen eine sichere Anlaufstelle, ein seelsorgerische Gespräch und gegebenenfalls die Weitervermittlung an andere soziale Einrichtungen. Ziel ist es, Menschen in ihrer konkreten Lebenssituation unbürokratisch und unentgeltlich Hilfestellung zu geben.