Tafel erhält Erlanger Medizinpreis

Der Verein »Gesundheit und Medizin in Erlangen« zeichnete die Tafel Erlangen mit dem 500 Euro dotierten Preis aus. Die Jury erklärte: »Die Initiative befasst sich mit herausragendem Engagement mit der Bewältigung der Corona-Pandemie.«

Eine Frau mit Mundschutz steht mit zwei Körben voller Lebensmittel vor einer Haustür.

Denn gerade die Schwächsten und Ärmsten würden in dieser Zeit am härtesten getroffen. In diese Situation halten viele ehrenamtliche und außerordentlich engagierte Tafel-Mitarbeitende die Versorgung der Erlanger Bürger*innen aufrecht – und das, obwohl viele der Ehrenamtlichen selbst im fortgeschrittenen Alter sind und somit als »Risikogruppe« gelten.

Durchschnittlich werden pro Woche acht Tonnen Lebensmittel an über 1.800 Menschen verteilt. Ein Drittel der Betroffenen sind Senioren*innen, viele sind oft einsam und der Zuspruch der Tafel-Mitarbeitenden tut ihnen gut. Das »TafelMobil«, mit dem bedürftige, immobile Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden, verzeichnet eine Verdopplung der Kunden*innen während der Pandemie. Dies sei ein beunruhigender Befund. Die Bedürftigen benötigten in den kommenden Wintermonaten besondere Aufmerksamkeit.

Mit dem Erlanger Medizinpreis werden herausragendes Engagement im Ehrenamt sowie beispielhafte Projekte und Initiativen aus den Bereichen »Gesundheitsförderung/ Prävention« sowie »Medizinische Versorgung« gewürdigt.

Hilfe im Leben – Diakonie Erlangen