Aufgrund der hohen Nachfrage fand die Verteilung an zwei Terminen statt. Dabei konnten knapp 100 Erstklässler*innen mit Schulranzen und bunten Schultüten ausgestattet werden. Alle drei Ausgabestellen der Tafel Erlangen haben zusammen rund 300 Haushalte mit Schulkindern zwischen 6 und 14 Jahren mit Schulmaterial versorgt.
Größte Schulmaterial-Aktion bisher
Die Aktion ist die größte, seit sie 2017 das erste Mal organisiert stattfand. Und das nicht nur aufgrund der ukrainischen Familien. Johannes Sikorski, Teamleiter der Tafel Erlangen: »Selbst ohne die Kriegsgeflüchteten ist die Anzahl der Berechtigten um 8 Prozent gestiegen.« Die Dankbarkeit für die Entlastung zum Schulstart sei groß gewesen, denn auch die Sorge vor den hohen Energiekos-ten im Winter sei deutlich zu spüren.
Chancengleichheit fördern
»Wir wollen dazu beitragen, dass alle Schulkinder mit den gleichen Chancen ins neue Schuljahr gehen«, erklärt Elke Bollmann, Leitung der Sozialen Dienste der Diakonie Erlangen. Vor allem eine Einschulung sei enorm teuer. Schätzungen zufolge werden dafür durchschnittlich 300 Euro ausgegeben. »Das übersteigt die finanziellen Möglichkeiten vieler Familien, da die Zuschüsse vom Amt für die Ausstattung sehr knapp bemessen sind«, betont Bollmann. Bei der Verteilung des Schulmaterials werden Familien berücksichtigt, die an die Beratungs- und Hilfsangebote der Diakonie Erlangen angebunden sind, z.B. die Sozialberatung der KASA, die Integrationsberatung sowie Kunden*innen der Tafel und Fundgrube, dem Gebrauchtwarenladen der Diakonie.
Schulmaterialausgabe dank Spenden
Möglich wurde die Schulmaterialausgabe auch dieses Jahr durch viele Privat-spenden sowie durch gezielte Schul- und Kindergartensammelaktionen im Bereich Schulmaterial. Eine Initiative um Frau Evelyn Sauerbeck, an welcher sich auch der Lions Club Erlangen-Hugenottenstadt und die Firma Thermo Fisher Scientific beteiligten haben, sammelten rund 80 Schultüten für die Erlanger Tafel. Weiterhin wurden Schultaschen durch das Deutsche Kinderhilfswerk gespendet.