Bewohnerin restauriert Osterparament

Ein altes Altartuch kam in diesem Jahr zum ersten Mal im Gottesdienst in der Sophienstraße in neuen Gewand zum Einsatz. Eine Bewohnerin des »Betreuten Wohnens« hatte das Osterparament liebevoll restauriert.

Elisabeth Wenzel mit dem von ihr liebevoll und aufwendig restauriertem Osterparament.

Nach zwei Jahren, in denen Ostern unter besonderen Bedingungen gefeiert wurde, gab es heuer ganz offenbar Nachholbedarf: Zum Gottesdienst am Ostermontag in der Diakonie Sophienstraße waren so viele Bewohner*innen gekommen, dass nahezu alle Gesangbücher ausgegeben waren. »Jesus lebt! ER ist auferstanden!«, diese Botschaft stand im Zentrum des Gottesdienstes, den Pfarrerin Dorothee Tröger mit den vielen, die gekommen waren, feierte.

Im Mittelpunkt stand dabei auch ein Stück Stoff: Ein besonderes Osterparament (Altartuch). »ER lebt«, steht gestickt auf dem ungewöhnlichen Altartuch. Es war auf dem Dachboden des Pfarrhauses in Kairlindach gefunden worden, verschmutzt und beschädigt, und Pfarrerin Tröger für die Diakonie geschenkt worden. Das Tuch ist ungewöhnlich mit dem gestickten wehrhaften Adler, Symbol für Gott, im Mittelpunkt. Elisabeth Wenzel (91 Jahre) aus dem Betreuten Wohnen hat es jetzt geschickt ausgebessert. Wenzel kam im Sommer 1990 aus Rumänien nach Deutschland, 2012 zog sie in eine »Betreute Wohnung« in der Diakonie Sophienstraße – und schnell zeigte sich ihr Geschick fürs Nähen. Seither nimmt sie gerne Näharbeiten an, zum Wohle vieler, die sich das sonst kaum leisten könnten und die nicht in der Lage wären, Näharbeiten außer Haus zu bringen.

Pfarrerin Tröger dankte Elisabeth Wenzel von Herzen für die »genähte Wiederbelebung« des Altartuchs, das jetzt in der Diakonie Sophienstraße wieder Verwendung findet.

Hilfe im Leben – Diakonie Erlangen