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Das Objektiv einer Kamera. Im Hintergrund ist der Fotograf, der die Kamera in Händen hält, unscharf zu erkennen. Das Objektiv einer Kamera. Im Hintergrund ist der Fotograf, der die Kamera in Händen hält, unscharf zu erkennen.

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Service für Medienschaffende

Mit Medienvertreter*innen in Kontakt zu sein ist für die Diakonie Erlangen wichtig. Sie interessieren sich für die Arbeit der Diakonie Erlangen, suchen fachliche Expertise oder einen lokalen Bezug zu sozialgesellschaftlichen Themen?

Dann nehmen Sie gern Kontakt mit unserer Unternehmenskommunikation auf. Wir beantworten Ihre Fragen oder bemühen uns, Ihnen passende Ansprechpartner*innen für Ihre Anliegen zu vermitteln.

Informationen zum Unternehmensverbund, zum christlichen Fundament und zur Geschichte der Diakonie Erlangen finden Sie ebenfalls auf unserer Website.

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Regelmäßig informieren wir Sie über aktuelle Initiativen und Entwicklungen der Diakonie Erlangen. Sie können sich hier für unseren Presseverteiler anmelden und erhalten dann automatisch alle neuen Presseinformationen aus der Diakonie Erlangen als Email.

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Pressebilder

Hier finden Sie Bilder des Diakonie Erlangen Vorstands zur kostenlosen Nutzung. Bitte beachten Sie das jeweilige Copyright und verwenden die Bilder nur zur Berichterstattung über die Diakonie Erlangen.

Vorstände der Diakonie Erlangen

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Eine ältere Frau mit Brille sitzt an einem runden Tisch und spricht mit einer Pflegekraft.

In rund 70 Einrichtungen und Diensten leisten wir mit unserer Schwester, der Stadtmission Nürnberg, täglich HILFE IM LEBEN anderer. Lernen Sie die Vielfalt unserer Mitarbeitenden und unserer Klienten*innen in 8 Minuten kennen. 

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Seniorenheime: Soziale Betreuung wichtiger denn je

Seit dem 20. März besteht das Besuchsverbot im Seniorenheim Diakonie am Ohmplatz nun schon. Dazu kommen die Abstandsregeln zwischen allen Personen. Das bedeutet für die Bewohner*innen keine Feste, keine Gesellschafts- oder Ballspiele, keine Sturzprävention, keine Umarmung. »Ich staune, wie gut es ihnen trotzdem geht«, berichtet Krista Wagner, Leiterin des Begleitenden Dienstes im Seniorenheim am Ohmplatz.

»Ich bemerke viel Verständnis und eine große Bescheidenheit.« Die Bewohner*innen seien dankbar für das, was noch geht, trotz der Einschränkungen. Zum Beispiel das schöne Wetter im grünen Innenhof oder auf der Terrasse mit dem blühenden Kirschbaum zu genießen, die Sonne im Gesicht und den Wind um die Nase zu spüren. »Draußen sitzen ist Lebensqualität für die Leute.« Es sei eine Generation, die sehr vernünftig und vor allem genügsam ist, beobachtet Wagner. Seit der Kontakt mit einer weiteren Person wieder erlaubt ist, würden aber viele Angehörige häufig nachfragen, ob das nicht auch mit den Heimbewohnern*innen ginge. »Mit jedem weiteren Tag des Verbotes werden sie etwas angespannter«, sagt die 55-Jährige, »sie vermissen ihre Verwandten einfach«.

Zusammensein so gut es geht

Die persönlichen Kontakte zu den Angehörigen fehlen, darunter leiden auch die Bewohner*innen. Zwar dürfen Geschenke im Heim abgegeben werden und Gespräche am Fenster und über den Gartenzaun mit Abstand können stattfinden. Die Kinder vom Bund Naturschutz, die sonst zweimal im Jahr zu Besuch kommen, schreiben Briefe – jeder ein kleines Kunstwerk –, basteln Mobiles und bemalen Steine für die Bewohner*innen. Ehrenamtliche schicken Gedichte zur Aufmunterung. Mitarbeitende helfen den Senioren*innen, auf gespendeten Handys Videotelefonate mit ihren Angehörigen zu führen. Das oft eingeschränkte Hör- und Sehvermögen der alten Menschen erschweren aber diese notdürftigen Begegnungen. Bei an Demenz Erkrankten fehlen Angehörige als Sicherheit und Stütze für die Betroffenen besonders, erklärt Wagner. Die Symptomatik könne sich dadurch verstärken. Was helfe, sei einfach da zu sein, zu ermutigen, Sicherheit zu vermitteln, Bestätigung auszusprechen. »Alles, was die Person und ihre Identität stärkt ist gut und wohltuend«, weiß Wagner. Das war vor Corona so und gilt auch jetzt.

»Die soziale Betreuung hier drin ist im Moment wichtiger denn je«, betont Krista Wagner. Die Bedingungen erfordern von den Kollegen*innen besonderes Improvisationstalent: Sowohl vormittags als auch nachmittags leiten sie kleine Gruppen. Natürlich mit großem Abstand zwischen allen Teilnehmenden, jeder Wohnbereich bleibt unter sich. Alle Mitarbeitenden tragen Mund-Nasen-Schutz, Gegenstände werden nicht von einer Person zur anderen weitergegeben. Stattdessen werden bekannte Volkslieder gesungen, Märchen erzählt, Gedächtnisspiele gemacht und Blumenkästen bepflanzt. Die Bewohner*innen seien dadurch immerhin nicht alleine, so Wagner. Feste und Feiern, an denen mitei-nander gesungen, getanzt und geschunkelt wird, die Besuche von Angehörigen und Bezugspersonen könne all das aber nicht ersetzen.

»Es ist eine Gratwanderung.« Man müsse jedes Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus so gut es geht minimieren. Denn weder unter Bewohnern*innen noch unter den Mitarbeitenden der Diakonie am Ohmplatz gibt es bisher eine Erkrankung durch das Virus und das soll auch so bleiben.

Seelsorge erschwert

Auch Pfarrerin Dorothee Tröger, Seelsorgerin der Diakonie am Ohmplatz und der Diakonie Sophienstraße, ist der Schutz der Bewohner*innen enorm wichtig. Darum betritt sie die beiden Seniorenheime derzeit vor allem, wenn jemand im Sterben liegt und begleitet werden möchte. Alle weiteren Gespräche finden vorsichtshalber telefonisch statt, oder sie schreibt eine Karte.

Die Gottesdienste von Dorothee Tröger, für die sonst viele Bewohner*innen zusammengekommen sind, fehlen den Menschen in den Heimen. Für Ostern hatte sich die Pfarrerin deshalb etwas Besonderes einfallen lassen: Gemeinsam mit Pfarrerin Cordula von Erffa, die das Hospiz seelsorgerisch betreut, und deren Tochter hat sie an Karfreitag und Ostersonntag rund um die beiden Häuser mit zwei Querflöten und einer Geige ein musikalisch-liturgisches Angebot gestaltet. Insgesamt an elf verschiedenen Standorten, sodass Bewohner*innen des Hospizes, der Heime und des Betreuten Wohnens von den Fenstern aus zuschauen und zuhören konnten. »Trotz der notwendigen Einschränkungen wollen wir die Menschen erreichen und vermitteln, dass es Ostern wird und dass Gott das Leben will«, so die Pfarrerin.

 

Seniorenheime: Soziale Betreuung wichtiger denn je

Seit dem 20. März besteht das Besuchsverbot im Seniorenheim Diakonie am Ohmplatz nun schon. Dazu kommen die Abstandsregeln zwischen allen Personen. Das bedeutet für die Bewohner*innen keine Feste, keine Gesellschafts- oder Ballspiele, keine Sturzprävention, keine Umarmung. »Ich staune, wie gut es ihnen trotzdem geht«, berichtet Krista Wagner, Leiterin des Begleitenden Dienstes im Seniorenheim am Ohmplatz.

»Ich bemerke viel Verständnis und eine große Bescheidenheit.« Die Bewohner*innen seien dankbar für das, was noch geht, trotz der Einschränkungen. Zum Beispiel das schöne Wetter im grünen Innenhof oder auf der Terrasse mit dem blühenden Kirschbaum zu genießen, die Sonne im Gesicht und den Wind um die Nase zu spüren. »Draußen sitzen ist Lebensqualität für die Leute.« Es sei eine Generation, die sehr vernünftig und vor allem genügsam ist, beobachtet Wagner. Seit der Kontakt mit einer weiteren Person wieder erlaubt ist, würden aber viele Angehörige häufig nachfragen, ob das nicht auch mit den Heimbewohnern*innen ginge. »Mit jedem weiteren Tag des Verbotes werden sie etwas angespannter«, sagt die 55-Jährige, »sie vermissen ihre Verwandten einfach«.

Zusammensein so gut es geht

Die persönlichen Kontakte zu den Angehörigen fehlen, darunter leiden auch die Bewohner*innen. Zwar dürfen Geschenke im Heim abgegeben werden und Gespräche am Fenster und über den Gartenzaun mit Abstand können stattfinden. Die Kinder vom Bund Naturschutz, die sonst zweimal im Jahr zu Besuch kommen, schreiben Briefe – jeder ein kleines Kunstwerk –, basteln Mobiles und bemalen Steine für die Bewohner*innen. Ehrenamtliche schicken Gedichte zur Aufmunterung. Mitarbeitende helfen den Senioren*innen, auf gespendeten Handys Videotelefonate mit ihren Angehörigen zu führen. Das oft eingeschränkte Hör- und Sehvermögen der alten Menschen erschweren aber diese notdürftigen Begegnungen. Bei an Demenz Erkrankten fehlen Angehörige als Sicherheit und Stütze für die Betroffenen besonders, erklärt Wagner. Die Symptomatik könne sich dadurch verstärken. Was helfe, sei einfach da zu sein, zu ermutigen, Sicherheit zu vermitteln, Bestätigung auszusprechen. »Alles, was die Person und ihre Identität stärkt ist gut und wohltuend«, weiß Wagner. Das war vor Corona so und gilt auch jetzt.

»Die soziale Betreuung hier drin ist im Moment wichtiger denn je«, betont Krista Wagner. Die Bedingungen erfordern von den Kollegen*innen besonderes Improvisationstalent: Sowohl vormittags als auch nachmittags leiten sie kleine Gruppen. Natürlich mit großem Abstand zwischen allen Teilnehmenden, jeder Wohnbereich bleibt unter sich. Alle Mitarbeitenden tragen Mund-Nasen-Schutz, Gegenstände werden nicht von einer Person zur anderen weitergegeben. Stattdessen werden bekannte Volkslieder gesungen, Märchen erzählt, Gedächtnisspiele gemacht und Blumenkästen bepflanzt. Die Bewohner*innen seien dadurch immerhin nicht alleine, so Wagner. Feste und Feiern, an denen mitei-nander gesungen, getanzt und geschunkelt wird, die Besuche von Angehörigen und Bezugspersonen könne all das aber nicht ersetzen.

»Es ist eine Gratwanderung.« Man müsse jedes Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus so gut es geht minimieren. Denn weder unter Bewohnern*innen noch unter den Mitarbeitenden der Diakonie am Ohmplatz gibt es bisher eine Erkrankung durch das Virus und das soll auch so bleiben.

Seelsorge erschwert

Auch Pfarrerin Dorothee Tröger, Seelsorgerin der Diakonie am Ohmplatz und der Diakonie Sophienstraße, ist der Schutz der Bewohner*innen enorm wichtig. Darum betritt sie die beiden Seniorenheime derzeit vor allem, wenn jemand im Sterben liegt und begleitet werden möchte. Alle weiteren Gespräche finden vorsichtshalber telefonisch statt, oder sie schreibt eine Karte.

Die Gottesdienste von Dorothee Tröger, für die sonst viele Bewohner*innen zusammengekommen sind, fehlen den Menschen in den Heimen. Für Ostern hatte sich die Pfarrerin deshalb etwas Besonderes einfallen lassen: Gemeinsam mit Pfarrerin Cordula von Erffa, die das Hospiz seelsorgerisch betreut, und deren Tochter hat sie an Karfreitag und Ostersonntag rund um die beiden Häuser mit zwei Querflöten und einer Geige ein musikalisch-liturgisches Angebot gestaltet. Insgesamt an elf verschiedenen Standorten, sodass Bewohner*innen des Hospizes, der Heime und des Betreuten Wohnens von den Fenstern aus zuschauen und zuhören konnten. »Trotz der notwendigen Einschränkungen wollen wir die Menschen erreichen und vermitteln, dass es Ostern wird und dass Gott das Leben will«, so die Pfarrerin.

 

Kontakt

Pressesprecherin Sabine Stoll

Sabine Stoll Pressesprecherin, Leiterin Unternehmenskommunikation

Raumerstraße 9
91054 Erlangen

(0911) 35 05 – 154

sabine.stoll@diakonie-erlangen.de

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