Armut und Not sind längst unter uns angekommen
Selbst in Erlangen und der Region sind immer mehr Menschen von Armut betroffen, können sich am Ende des Monats kein Essen mehr leisten oder sind obdachlos. Armut und Not sind längst unter uns angekommen. Manchmal können wir schon mit einem belegten Brötchen und einem heißen Kaffee helfen, ein andermal mit einem offenen Ohr für die Sorgen und Nöte der Menschen. Aber die Probleme der Betroffenen sind häufig komplex: psychische Belastungen, Krankheit, Behinderung, Geldsorgen. Wir stehen an ihrer Seite und vermitteln bei Bedarf an andere soziale Einrichtungen weiter.
Es reicht hinten und vorne nicht. Ich gebe viel für meinen Sohn aus, aber für mich bleibt wenig übrig. Manchmal habe ich nicht mal was zu essen.
Armut ist mitten unter uns.
Für die meisten reicht das Geld einfach nicht mehr zum Leben – darunter sind viele Berufstätige. Oder Witwen, die Zeit ihres Lebens zu wenig in die Rentenkasse eingezahlt haben, weil sie sich aufopferungsvoll um ihre Familie gekümmert haben. Claudia Steubing, Leiterin der Bahnhofsmission betont: »Ganz gleich, welches Schicksal sich hinter der oder dem Einzelnen verbirgt: Wir sind für alle da!«
Manchen Menschen können wir schon mit einem belegten Brötchen und einem warmen Kaffee helfen. Wir bieten aber auch vertrauliche Beratungsgespräche an und vermitteln bei Bedarf an andere soziale Einrichtungen weiter.
Eine verlässliche Anlaufstelle - seit über 70 Jahren


Die Bahnhofsmission Erlangen nimmt ihren Dienst auf. Anfangs noch in einem Holzhäuschen am Bahnsteig 1 untergebracht, bezog die Bahnhofsmission 1959 die Räume in der Westlichen Stadtmauerstraße.

Die Bahnhofsmission nimmt sich der Aussiedler und der Asylsuchenden mit ihren Sprach- und Orientierungsschwierigkeiten an. Nach dem Fall der Mauer nehmen in den neuen Bundesländern sieben Bahnhofsmissionen spontan wieder ihren Dienst auf: Görlitz, Dessau, Halle, Magdeburg, Chemnitz, Berlin und Leipzig.
Heute gibt es deutschlandweit weit über 100 Bahnhofsmissionen.

Die Bahnhofsmission steht Reisenden am Erlanger Bahnhof mit Rat und Tat zur Seite. Menschen in akuter Notlage finden hier ein offenes Ohr. Die Bahnhofsmission Erlangen hilft unbürokratisch und unentgeltlich – unabhängig von Geschlecht, Alter, Konfession, Nationalität oder Status.
Wir von der Diakonie Erlangen lassen armutsbetroffene und obdachlose Menschen nicht im Stich. Auch die Tafel, unsere Sozialberatung, die Hilfen für Menschen in Wohnungsnot, der Gebrauchtwarenladen „Fundgrube“ und viele weitere Einrichtungen sind unermüdlich für Betroffene da.
So helfen wir Menschen in Not
Der Leitspruch der Erlanger Tafel lautet: »Lebensmittel retten. Menschen helfen.« Lokale Geschäfte geben nicht verkaufte Waren ab. Die vollwertigen Lebensmittel werden dann an bedürftige Personen in Erlangen und Umgebung verteilt.
Unsere Mitarbeitenden der Sozialberatung (KASA) helfen Menschen in sozialen oder wirtschaftlichen Notlagen. Ob Anträge, Stellungnahmen oder das Aufheben einer Stromsperre, wir unterstützen beim Umgang
mit Ämtern und Vermietern.
Die Hilfen für Menschen in Wohnungsnot begleiten Frauen und Männer, die in Verfügungswohnungen für Obdachlose der Stadt Erlangen untergebracht sind.
In der Fundgrube finden Menschen in schwierigen Lebenssituationen und mit geringem Einkommen Kleidung, Möbel etc. aus zweiter Hand zum kleinen Preis.
Die Menschen stillen bei uns nicht nur ihren Hunger und Durst, sondern erfahren auch Zuspruch und Menschlichkeit.
Für mich seid ihr ein Stück Himmel am Bahnhof!
Ihre Spende hilft
25 Euro reichen...
• für den Kauf von Lebensmitteln als schnelle Nothilfe
• für das Aufstocken des Kaffeevorrats in der Bahnhofsmission
• für die Unterstützung beim Kauf von Schulmaterialien
50 Euro ermöglichen...
• einen Zuschuss zu einer robusten Winterjacke
• den Zukauf von Obst und Leckereien zu besonderen Anlässen in der Bahnhofsmission
• die Beratung zur Aufhebung einer Stromsperre
150 Euro helfen...
• beim Kauf von Ruck- und Schlafsäcken für Menschen, die auf der Straße leben
• einer armutsbetroffenen Familie bei einer hohen Nebenkostennachzahlung
• bei der jährlichen Medikamentenzuzahlung für eine chronisch kranke Person
Bedingungslos und zuversichtlich sind wir für die Menschen da, die Hilfe brauchen. Wir kümmern uns.
Helfen auch Sie! Und spenden Sie jetzt über unser Spendenkonto oder online. Herzlichen Dank!
Diakonie Erlangen
IBAN: DE46 7635 0000 0060 0258 74
BIC: BYLADEM1ERH
Sparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach
Stichwort: Armut