Bald steht Weihnachten vor der Tür. Wie jedes Jahr freuen sich die meisten von uns über den Duft von Lebkuchen und Punsch, der durch die Straßen zieht. Auch auf die ersten Schneeflöckchen warten viele sehnsüchtig. Aber nicht alle Menschen sehen dieser Zeit mit Freude entgegen.
Denn für sie bedeuten die Feiertage eine weitere Herausforderung: sei es, weil die spärliche Rente nicht zum Heizen der Wohnung reicht. Oder, weil kein Geld da ist, um den Kindern eine Freude zu machen. Immer mehr Menschen mit kleiner Rente, Geringverdienende und Alleinerziehende kommen trotz aller Anstrengung nicht über die Runden.
Armut kennt kein Alter. Und Armut ist weit mehr als nur ein materieller Mangel: Armut grenzt aus. Armut macht einsam. Menschen, die in den Einrichtungen der Diakonie Erlangen Hilfe in Anspruch nehmen, sind nicht nur auf der Suche nach kompetenter Beratung. Ein Gespräch auf Augenhöhe oder menschlicher Zuspruch – das Gefühl von Gemeinschaft – sind für sie oft genauso wichtig.
Yasmin (35) ist sichtlich erleichtert. Die Alleinerziehende ist erst kürzlich in eine größere Wohnung umgezogen. Hier gibt es endlich mehr Platz, vor allem für ihr sechsjähriges Kind. Doch dann der Schock: Beim Umzug ging das Kinderbett zu Bruch. Für Yasmin eine Katastrophe. Als Mutter, die alles alleine stemmt, kommt sie gerade so über die Runden. Eine Neuanschaffung ist nicht drin. Die Sozialberatung griff auf den Notfonds »Erste Hilfe gegen Armut« zurück und unterstützte Yasmin beim Kauf des neuen Bettchens.
Auch Johann (75) ist dankbar für jede Hilfe. Der Senior lebt alleine und kommt mit seiner spärlichen Rente kaum über die Runden. Er ist froh, wenn er alle zwei Wochen bei der Tafel ein paar Lebensmittel abholen kann. Vor allem über kleine Aufmerksamkeiten wie ein extra Duschgel oder eine Packung Kekse freut er sich sehr.
— Johannes Sikorski, Teamleiter Tafel ErlangenBesonders in der Adventszeit freuen sich die Kinder über Adventskalender, ein kleines Weihnachtsgeschenk oder etwas Süßes. Diese Dinge, die sie sonst nicht bekommen würden, lassen die Kinderaugen leuchten. Für viele bedeutet das ein Stück Normalität und Freude, die in ihrem Alltag sonst kaum Platz hat.
— Claudia Steubing, Leiterin Bahnhofsmission ErlangenDie Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Uns besuchen immer mehr Bürgerinnen und Bürger, bei denen das Geld am Ende des Monats einfach nicht reicht.
— Christine Mürau, Leiterin Kirchliche Allgemeine SozialarbeitManchmal spreche ich in der Beratung mit Alleinerziehenden, die nicht wissen, wie sie am Ende des Monats das Babyfläschchen füllen sollen, oder die ihren Kindern kein Pausenbrot mit in die Schule geben können.
Erste Hilfe gegen Armut
Die Tafel, die Bahnhofsmission, die Sozialberatung (KASA), die Hilfen für Menschen in Wohnungsnot, die Ambulanten Erzieherischen Hilfen, der Gebrauchtwarenladen »Fundgrube« und viele weitere Stellen sind für Menschen in Not da.
Ihr Beitrag bewirkt so viel
25 Euro ermöglichen
- einen Zuschuss für Windeln und Babynahrung
- die Ausgabe von Nahverkehrstickets für Behördengänge
- den Kauf von dringend benötigtem Schulmaterial
50 Euro finanzieren
- die Beratung zum Aufheben einer Stromsperre
- regelmäßige Mahlzeiten in der Bahnhofsmission
- den Zuschuss zu robusten Winterschuhen
150 helfen
- bei einer hohen Nebenkostennachzahlung
- beim Stemmen der jährlichen Medikamentenzuzahlung einer chronisch kranken Person
- der Bahnhofsmission, einen Menschen in Not zu begleiten
Helfen Sie uns jetzt: mit einer Spende für armutsbetroffene Menschen in Nürnberg.
Diakonie Erlangen
IBAN: DE46 7635 0000 0060 0258 74
BIC: BYLADEM1ERH
Sparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach
Stichwort: Armut


