100 junge Menschen, die in evangelischen Jugendwerkstätten ausgebildet werden, kamen am Ende Mai nach Langenaltheim im Altmühltal. Die dortige Jugendwerkstatt und die Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern haben die jungen Menschen eingeladen, sich mit anderen Jugendlichen aus evangelischen Jugendwerkstätten zu treffen, auszutauschen und eine andere Werkstatt kennenzulernen. In Gesprächen und Diskussionsrunden sprachen sie über ihre Beschäftigungs- und Ausbildungssituation in einem Jugendhilfebetrieb.
Sieben Schreinerauszubildende aus Erlangen trafen auf Schneiderauszubildende aus Regensburg und stellten Fragen wie "Schneidert ihr auch was aus Leder oder arbeitet ihr nur mit Stoffen?" - so war ein schnell ein Fachgespräch im Gange. Die jungen Menschen wollten auch wissen, ob es überall Vorurteile gegenüber Menschen gibt, die über die Berufsbezogenen Jugendhilfe gefördert, ausgebildet und qualifiziert werden. In den Berufsschulen, kritisierten sie, fehle der lebenspraktische Bezug, sie würden nicht das lernen, was sie für ihr Berufs- und Erwerbsleben benötigten.
Mit Hilfe von Stellwänden, Plakaten und Säulen mit Informationen über die einzelnen Jugendwerkstätten stellten die Jugendlichen »ihre« Werkstatt vor. Denn nicht jede Jugendwerkstatt bildet in den gleichen Berufen aus – es gibt Schreinereien, Schneidereien, Garten- und Landschaftsbau, Malerei und vieles mehr.
Die erfolgreiche Jugendkonferenz ist der Auftakt für weitere Veranstaltungen der evangelischen Jugendsozialarbeit – demnächst in einer anderen Jugendwerkstatt irgendwo in Bayern.