Max-und-Justine-Elsner-Stiftung unterstützt Jugendwerkstatt der Diakonie

Insgesamt 161.000 Euro hat die Max-und-Justine-Elsner-Stiftung Anfang dieses Jahres an 60 soziale, kulturelle und sportliche Organisationen aus der Region ausgeschüttet. Unter den Empfängern: Die Jugendwerkstatt der Diakonie Erlangen.

Mitarbeitenden und Auszubildende der Jugendwerkstatt mit Einrichtungsleiter Wolfgang Gremer (2.v.r.)

In der Jugendwerkstatt werden junge benachteiligte Frauen und Männer zu Schreinern und Fachpraktikern ausgebildet. So geben wir ihnen ein solides Fundament für ihre Zukunft. Das Angebot richtet sich an junge Menschen, die aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Geschichte oder anderer sozialer Benachteiligungen kaum eine Chance auf einen Ausbildungsplatz oder sicheren Arbeitsplatz haben. Nur eine umfassend begleitende, fundierte Berufsausbildung kann diesen Kreis aus Benachteiligung und Perspektivlosigkeit nachhaltig beenden.

Die Spende von 2.000 Euro fließt in die Projektfinanzierung eines Kleinwagens. Mit diesem können die Auszubildenden der Jugendwerkstatt selbständig zu Kundenbetreuungen, kleinen Montagen und dergleichen fahren.  

Ein Glücksfall für die Region ist das Vermächtnis des Ehepaars Elsner aus Eltersdorf. Seit ihrer Gründung 1966 zahlte die Stiftung insgesamt fast 3 Millionen Euro an Fördermitteln aus. Damit wurden bisher weit über tausend Projekte aus den Bereichen Sport, Soziales und Kultur, der Jugend- und Altenhilfe, Wohlfahrtsverbände, Feuerwehr und THW unterstützt. Die hohen Ausschüttungen sind möglich, weil das Stiftungskapital vorausblickend in Immobilien eingesetzt wurde, somit ist die Stiftung weitestgehend von den aktuell niedrigen Zinsen unabhängig.

Max Elsner, gebürtig in Bruck, war über 30 Jahre lang führender Produzent bei der Kunststoff-Spritzgusstechnik gewesen und hatte mit bis zu 85 Mitarbeitern Schraubstollen und Spikes für Sportschuhe sowie Spezialbeläge für Tennisplätze hergestellt. Mit seinem Vermögen finanzierte das 2004 verstorbene Ehepaar – dessen einziger Sohn 1980 einer heimtückischen Krankheit erlag – nicht nur Vorhaben wie etwa das Stadtlexikon oder das mit der preisgekrönten EN-Serie ausgestattete Ehrenamts-Buch sowie zahlreiche Schulsanierungen, sondern es errichtete vor allem eine gemeinnützige Stiftung, ausgestattet mit mehreren Millionen Euro.

Daraus wird die jährliche Ausschüttung bezahlt. Der Steuerberater Peter Appel, der Elektrounternehmer Wilhelm Merz und der frühere Stadtkämmerer Gerhard Wangemann bilden den Stiftungsvorstand, der über die Vergabe der Mittel entscheidet.

Hilfe im Leben – Diakonie Erlangen