Besondere Freude brachte der Besuch der Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuß, die der Bahnhofsmission, ihren Mitarbeitenden und den Gästen ihren Dank aussprach und alles Gute für die Zukunft wünschte. Gemeinsam wurden Lieder gesungen und angeregt geplaudert: »Oft wird arm sein gleichgesetzt mit ‚Absturz‘ und dramatischen Biografien«, findet eine der Besucherinnen, »hier sind aber auch Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und jetzt von ihrer Rente nicht leben können«. Auch sie selbst habe innerlich eine Hürde nehmen müssen, um das Angebot wahrzunehmen, aber nun komme sie regelmäßig hier her.
Der Rentenreport Bayern 2018 des Deutschen Gewerkschaftsbunds in Bayern (DGB) belegte erst kürzlich in Zahlen: Die Neurenten, die in Bayern gezahlt werden, liegen durchschnittlich unter der Armutsgefährdungsschwelle von aktuell 1074 Euro Netto-Einkommen. Frauen beziehen dabei deutlich weniger Rente als Männer: Sie bekommen im Schnitt nur 684 Euro im Monat.
Ein richtiges Festmahl sorgte bei der Weihnachtsfeier der Bahnhofsmission dafür, dass niemand hungrig nach Hause gehen musste: Die Ehrenamtlichen gaben jedem einen Teller Rindersauerbraten mit Kloß und Kraut des Restaurants »Mein lieber Schwan« aus. Außerdem spendete die Bäckerei Trapper Stollen und Plätzchen, das Edeka Center Bachmann in Alterlangen Schokonikoläuse und Mozartkugeln und der dm Drogeriemarkt am Hugenottenplatz Duschgel und Shampoo. Dank dieser großzügigen Geschenke konnte jedem Bedürftigen eine »Weihnachtstüte« mitgegeben werden. Die Leiterin der Bahnhofsmission, Claudia Steubing, zeigte sich glücklich: »Wir haben hier ganz tolle Partner, die etwas Gutes tun wollen uns das ganze Jahr über unterstützen, und natürlich treue Ehrenamtliche, ohne die der Betrieb hier nicht so rund laufen würde«.